Abschiedskolloquium für Prof. Dr. Klaus-Jürgen Röhlig
Das Kolloquium eröffnete Staatssekretär Prof. Dr. Joachim Schachtner (Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur) mit einem Grußwort.
Feierliches Abschiedskolloquium für Prof. Dr. Klaus-Jürgen Röhlig an der TU Clausthal
Clausthal-Zellerfeld, 3. April 2025 – Über 100 Wegbegleiter:innen, Kolleg:innen, Freund:innen sowie Familienangehörige kamen an der Technischen Universität Clausthal zusammen, um Prof. Dr. Klaus-Jürgen Röhlig, Mathematiker und renommierter Wissenschaftler im Bereich der Endlagerforschung, feierlich zu verabschieden. In Begleitung seiner Frau Helena Janssen wurde er für sein jahrzehntelanges Engagement in Forschung, Lehre und Beratung gewürdigt.
Das Kolloquium eröffnete Staatssekretär Prof. Dr. Joachim Schachtner (Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur) mit einem Grußwort, in dem er Röhligs Rolle als Brückenbauer zwischen Wissenschaft, Politikberatung und gesellschaftlicher Kommunikation hervorhob: „“
„Er hat uns gezeigt, wie wichtig nicht nur die sichere Lagerung von Abfällen ist, sondern dass es auch um das Vertrauen der Gesellschaft in die Entscheidungen geht, die getroffen werden.“
Durch das abwechslungsreiche Fachprogramm führte Dr. Sophie Kuppler vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Fachvorträge kamen unter anderem von Dr. Christian Götz (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz), Dipl.-Phys. Jochen Ahlswede (Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung), Dr. Saleem Chaudry (Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie Niedersachsen), Dr. Martin Wipf (Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft Zürich), Prof. Dr. Barbara Reichert (Entsorgungskommission) und Dr. Elsa Akansu (Plattform Entsorgungsforschung). Die Beiträge beleuchteten unterschiedliche Facetten wissenschaftlicher Politikberatung – von Unabhängigkeit und Verantwortung über internationale Perspektiven bis hin zur Rolle der Zivilgesellschaft.
Im Anschluss zum Fachkolloquium hielt Prof. Dr. Ani Melkonyan-Gottschalk im Namen des neuen Institute of Geotechnology and Mineral Resources das Laudatio, indem sie für die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit sich bedankte. ‘‘Lieber Klaus, mit deiner herausragenden Expertise, Dein Engagement und akademische Exzellenz hast Du den Gründungsprozess von IGMR stark unterstützt und eine tragende Rolle auf dem Weg zur Implementierung IGMR Mission und Vision, die daran besteht, zur Resilienz unserer Gesellschaft durch eine gesicherte Versorgung mit Rohstoffen, zur Schaffung sicherer Speicher und Endlager und zur Absicherung gegen geotechnische Risiken, die sich aus Klimawandel oder Bergbaufolgen ergeben, beigetragen‘‘.
Universitätspräsidentin Dr.-Ing. Sylvia Schattauer übergab die Verabschiedungsurkunde und betonte:
„Mit seinem unermüdlichen Einsatz und seiner wissenschaftlichen Integrität hat Prof. Röhlig nicht nur unsere Universität geprägt, sondern auch Maßstäbe für eine vertrauensvolle Forschung im gesellschaftlichen Kontext bei einem so kontroversen Thema wie der sicheren Entsorgung radioaktiver Abfälle gesetzt.“
Der Tag fand seinen Ausklang im Glückauf-Saal. Dort ließen über 70 Gäste den Abend bei einem gemeinsamen Essen ausklingen. Ehemalige Kolleg:innen nutzten die Gelegenheit, um persönliche Worte an Prof. Röhlig zu richten, ehe sein Team mit einer humorvollen Einlage zum Thema Endlagerung für einen heiteren Abschluss sorgte.
Das Team von Prof. Röhlig bedankt sich bei allen Mitwirkenden und Gästen für eine rundum gelungene Veranstaltung und war sich einig: „Ein würdiger Rahmen für den Abschied eines ebenso geschätzten wie engagierten Wissenschaftlers und Vorgesetzten.“