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Nationaler Workshop des Arbeitskreises Induzierte Polarisation der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft

Am 26. Und 27. Mai 2025 fand der Nationale Workshop des Arbeitskreises Induzierte Polarisation der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft im CUTEC an der TU Clausthal statt.

Im Rahmen dieses Workshops treffen sich alle zwei Jahre Wissenschaftler:innen, die sich mit der geophysikalischen Methode der Induzierten Polarisation beschäftigen. Der Arbeitskreis Induzierte Polarisation wurde vor 20 Jahren gegründet und feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Damit ist der Arbeitskreis einer der ältesten Arbeitskreise der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft.

Die sehr aktiven Nachwuchswissenschaftler:innen des Arbeitskreises trafen sich vorweg vormittags am 26. Mai, um unter anderem durchzusprechen, wie sie sich noch mehr im Arbeitskreis und in der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft einbringen können. 

Der Workshop selbst startete um 13:00 Uhr im CUTEC mit der Begrüßung und einem Eröffnungsvortrag von dem bisherigen Sprecher des Arbeitskreises, Dr. Matthias Halisch, der 2007 sein Geophysikstudium an der TU Clausthal abgeschlossen hatte und seitdem am LIAG in Hannover arbeitet. 

Anschließend kam ein Gastbeitrag von dem französischen Geophysiker Alexis Maineult, der extra aus Frankreich angereist war, um aktiv an dem Workshop teilnehmen zu können. In seinem Vortrag ging es um Simulationen der Impedanzspektren von Sand-Pyrit-Wasser-Mischungen mit Hilfe von 3D Impedanz-Netzwerken. 

Im darauffolgenden Vortrag von Bülent Tezkan von der Uni Köln ging es um IP-gestörte transiente elektromagnetische (TEM) Dateninversion. 

Anschließend wurden wissenschaftliche Poster von verschiedenen Workshop-Teilnehmer:innen präsentiert und rege diskutiert.

Nach einer kurzen Kaffeepause ging es mit einem Votrag von Léa Lévy vom CNRS Rennes und Andreas Weller (TU Clausthal) zum Thema „stretched exponential fitting“ von Zeitbereichs-IP weiter. 

Der letzte Vortrag am ersten Workshoptag wurde von Katrin Breede von der TU Clausthal zu Messungen der Spektralen Induzierten Polarisation an Metallkugeln gehalten. In dem Vortrag ging es um Korrosionen an Metallkugeln und wie sich die Auswirkungen dieser Reaktionen, wie beispielsweise die Oberflächenrauigkeit der Kugeln in den Impedanzspektren widerspiegeln. 

Im Anschluss an die Vorträge tagte der Arbeitskreis, um aktuelle Themen, wie die Durchführung der ersten internationalen IP-Summerschool im September in der Außenstelle Grubenhagen des LIAGS zu besprechen und auch einen neuen Sprecher und Co-Sprecher für den Arbeitskreis zu wählen. Katrin Breede wurde zur neuen Sprecherin und Matthias Bücker von der Uni Kiel zum Co-Sprecher gewählt. 

Mit einer Besichtigung der Petrophysiklabore der TU Clausthal und einem anschließenden Restaurantbesuch ließen die Workshop-Teilnehmer:innen den Abend ausklingen. 

Am Dienstag, den 27.5. ging es mit einem Vortrag von Matthias Bücker von der Uni Kiel zum Thema Mikroskalen-Modellierung von Diffusions- und Polarisationsprozessen in Tonmaterialien weiter. 

Ali Rahmani von der Uni Kiel trug anschließend zum Thema Spektrale Induzierte Polarisation in Materialien, die reich an organischer Materie sind vor. 

Nach weiteren Postervorträgen ging es mit einem Vortrag von Andreas Hördt von der TU Braunschweig zu Breitband-IP-Messungen mit „semi-airborne“ Elektromagnetik weiter. 

Den Abschluss des Nationalen IP Workshops bildete ein Vortrag von Andreas Weller zu Induzierter Polarisation und petrophysikalischen Beziehungen. In diesem Vortrag fasste er vor allem die zahlreichen wissenschaftlichen Forschungen des Instituts für Geophysik der TU Clausthal zum Thema Petrophysikalische Beziehungen in der Induzierten Polarisation zusammen. 

Ein Dank geht an alle Teilnehmer:innen und Referent:innen, die zum Gelingen des Workshops im 20. Jubiläumsjahr des Arbeitskreises Induzierte Polarisation beigetragen haben. 

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